Samstag Regen, Sonntag okay und das bei nahezu keinem Schnee im Tal. Die Prognose könnte trister kaum sein. Allerdings schreckt das keinen der 24 Teilnehmenden ab. Zum Glück, denn wie sich herausstellte, war es die Anreise absolut wert!


Apropos Anreise, in knapp 3 Stunden ging‘s in Fahrgemeinschaften von Wien nach St. Nikolai, die größte, wenn auch immer noch sehr beschauliche Ortschaft im Sölktal. Am Talschluss konnten wir die schneebedeckten Berge sehen. Die Passstraße war diesmal bis zur Hansenalm befahrbar. Das nutzten wir am Samstag – unserem ersten Tourentag – um die lange, vorwiegend horizontale Gehstrecke bis ins Talende zu verkürzen. Dieser Abschnitt der Passstraße war schneebedeckt, sodass wir vom Parkplatz weg angefellt starten konnten. Am Talende trennten sich unsere Tourengruppen. Lenas und meine Gruppe peilten die Hornfeldspitze an. Der angekündigte Regen entpuppte sich als leichtes Nieseln, das kaum störte. Die Aussicht am Gipfel war vermutlich bescheiden. So genau können wir das nicht beurteilen, da wir 200 Meter darunter umdrehten. Aufgrund des dichten Nebels und der Exponiertheit wäre ein weiterer Aufstieg zu riskant gewesen. Morgen ist auch noch ein Tag.


Und was für einer! Sonntag war das Wetter top und wir wollten hoch hinaus. 1.500 Höhenmeter – der Gr. Knallstein war unser Ziel. Das Tragen der Ski über die ersten 100 Höhenmeter diente uns als Warmup. Vorerst war es bewölkt. Gut so, denn sonst wäre es zu heiß gewesen. Die Temperaturen waren fast frühsommerlich. Weiter oben kam die Sonne heraus und wir freuten uns über das Lüfterl am Gipfel.



Der Gipfel, ja den haben wir dann tatsächlich erklommen! Und er war hart verdient, denn 150 Höhenmeter darunter hieß es Skidepot und den Rest kraxeln und stapfen. Als wir das Gipfelkreuz des Knallstein erreichten, überraschte René uns mit einer Flasche Sekt, die er ohne etwas zu sagen hochgeschleppt hatte. Respekt!

Nachdem wir die Sonne ausgekostet und ein Dutzend Gipfelschokoladen degustiert hatten, ging es bergab. Der Schnee war brettlhart aber mit dem Damenspitz kein Problem. Unten angekommen, stärkten wir uns beim Gamsjäger (gefühlt heißt hier jedes zweite Haus so) und traten geschafft aber glücklich die Heimreise an.

Danke, Peter, für die Organisation und danke allen die dabei waren für die tolle Motivation und die lustige Zeit!



Key facts:
16.-18.2.2024
4 Skitourengruppen
24 Teilnehmende
TF: Peter, Lena, Walter, Marvin
Verschlafener Ort St. Nikolai
Zum 3. Mal -> schon fast Tradition

Text: Marvin
Fotos: René, Walter, Marvin